Wie sieht „traurig“ aus? Wie sehen psychische Erkrankungen von außen aus? Wie äußert sich eine Depression im Körper? Ist es im Gesicht sichtbar, ob jemand bipolar ist oder ADHS hat? Sehe ich es in der Körpersprache, wenn jemand Autist ist? Wie kann ich verschiedenen Persönlichkeitsstörungen künstlerischen Ausdruck verleihen? Wie tanze ich Traurigkeit? Wie viel von meiner eigenen Traurigkeit möchte ich mit der Welt teilen? Möchte ich überhaupt öffentlich über meine psychischen Probleme sprechen? Sind wir nicht alle ein bisschen verrückt, deprimiert oder ein bisschen anders denkend?

 

Wann wird jemand für verrückt erklärt? Wo ist die Grenze? Wer entscheidet, wie die Norm einer Gesellschaft aussehen soll?

Was ist Neurodiversität und kann ich sie erklären? Möchte ich überhaupt etwas erklären?

Warum wird Burnout nicht als Krankheit anerkannt?

Und was hat das alles mit Kunst zu tun? Sind wir Künstler stärker betroffen als andere Berufsgruppen?

 

Mit diesen und anderen Fragen habe ich mich im Rahmen meiner Recherche beschäftigt. Und ich habe versucht, verschiedene künstlerische Formen dafür zu finden. Für mich war von Anfang an klar, dass ich meine Recherche nicht irgendwo vor Ort in einer öffentlichen Aufführung umsetzen wollte. Ich wollte eine „Online-Präsenz“ – hier auf meiner Website.